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Campingdusche selber bauen: DIY-Dusche für Wohnmobil &Zelt

Madita Bayer |

Campingdusche selber bauen: DIY-Dusche für Wohnmobil &Zelt

Kennst du das auch? Du bist mitten in der Natur, genießt die Freiheit – aber nach einem langen Tag würdest du einfach gerne duschen, ohne einen offiziellen Campingplatz aufsuchen zu müssen. Keine Sorge, mit einer selbstgebauten Campingdusche kannst du dieses Problem kinderleicht lösen! In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit wenig Aufwand deine eigene mobile Dusche für Wohnmobil, Campervan oder Zelt baust.

Inhaltsverzeichnis

Warum lohnt es sich, eine Camping-Dusche selber zu bauen?
Welche Materialien benötigst du für den Bau einer Campingdusche?
Pumpsysteme für Campingduschen: Welche Möglichkeiten gibt es?
Dusche im Wohnmobil einbauen: Schritt-für-Schritt-Bauanleitung
Abwasserlösung für die Campingdusche: Wohin mit dem Duschwasser?
Warmwasserbereitung für deine DIY-Campingdusche
Welche einfache Camping-Dusche-Lösungen gibt es für Zeltcamper?

Warum lohnt es sich, eine Camping-Dusche selber zu bauen?

Mal ehrlich: Die Dusche ist für viele von uns ein absolutes Highlight des Tages – warum solltest du darauf verzichten, nur weil du unterwegs bist? Eine selbstgebaute Dusche bietet dir eine Menge Vorteile gegenüber gekauften Lösungen. Du kannst sie genau an deine Bedürfnisse anpassen, sparst ordentlich Geld und bist nicht mehr auf die oft überfüllten Sanitäranlagen auf dem Campingplatz angewiesen.

Besonders praktisch wird eine eigene Dusche, wenn du gerne wild campst (natürlich nur da, wo es erlaubt ist!). Auch auf Festivals, wo die wenigen Duschen meist von hunderten Leuten genutzt werden, wirst du deine selbstgebaute Alternative lieben lernen. Und selbst auf Campingplätzen mit eingeschränkten Sanitäranlagen ist eine eigene Dusche Gold wert.

Je nach deinen Bedürfnissen und handwerklichen Fähigkeiten gibt es verschiedene Möglichkeiten: Von der super einfachen Solardusche für Einsteiger bis hin zu fest eingebauten Duschsystemen für dein Wohnmobil ist alles möglich. In den nächsten Abschnitten erfährst du, welches System am besten zu dir passt.

Welche Materialien benötigst du für den Bau einer Campingdusche?

Bevor es ans Eingemachte geht, solltest du wissen, welche Materialien du für deine DIY-Dusche brauchst. Die Grundausstattung ist eigentlich recht überschaubar:

  • Ein Wasserkanister oder Tank (5-20 Liter, je nach Bedarf)
  • Schläuche in verschiedenen Durchmessern (am besten lebensmittelechte)
  • Ein Duschkopf – kann durchaus auch ein einfacher Gartenschlauchaufsatz sein
  • Befestigungsmaterial wie Kabelbinder, Klebeband oder Schlauchschellen
  • Optional: eine Pumpe (je nach System)

Für fortgeschrittene Duschsysteme benötigst du zusätzlich:

  • Anschlüsse und Verbindungsstücke (erhältlich im Baumarkt)
  • Eventuell eine Solarfolie für die Wassererwärmung
  • Bei fest eingebauten Duschen: wasserfeste Platten oder Duschkabinenmaterial

Ein Tipp von mir: Achte beim Materialkauf auf Gewicht und Haltbarkeit. Gerade wenn du wenig Stauraum hast, ist jedes Kilo entscheidend. Im Baumarkt findest du alles, was du brauchst – oft sogar in der Camping- oder Gartenabteilung. Online-Shops für Campingzubehör haben ebenfalls spezialisierte Teile im Angebot.

Pumpsysteme für Campingduschen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Ohne Druck kein Duschvergnügen! Deshalb ist die Wahl des richtigen Pumpsystems entscheidend für deine Campingdusche. Es gibt mehrere Möglichkeiten:

  1. Manuelle Druckpumpen: Die einfachste Lösung! Du pumpst vor dem Duschen Druck in den Behälter – ähnlich wie bei einer Gartenspritze. Diese Variante ist super für Einsteiger und kommt ohne Strom aus.
  2. Fußpumpen: Eine Stufe komfortabler. Du betätigst die Pumpe während des Duschens mit dem Fuß und hast die Hände frei. Ideal für Zeltcamper mit etwas mehr Platz.
  3. Elektrische Tauchpumpen: Der Luxus unter den Camping-Pumpen! Mit einer kleinen Tauchpumpe, die du in deinen Wasserbehälter legst, hast du einen konstanten Wasserdruck beim Duschen. Diese Pumpen brauchen allerdings Strom – also eher was für Wohnmobile oder wenn du eine Powerbank dabei hast.

Für Wohnmobilbesitzer ist der Stromverbrauch ein wichtiger Faktor. Die meisten 12V-Tauchpumpen verbrauchen zwischen 1-3 Ampere – das sollte deine Batterie verkraften. Dafür bekommst du aber auch ein deutlich angenehmeres Duscherlebnis mit konstantem Druck.

Achte bei der Installation darauf, dass alle Verbindungen wasserdicht sind und die Pumpe bei Nichtgebrauch leicht abgeschaltet werden kann. Regelmäßiges Entkalken verlängert außerdem die Lebensdauer deiner Pumpe.

Dusche im Wohnmobil einbauen: Schritt-für-Schritt-Bauanleitung

Wer sein Wohnmobil mit einer fest eingebauten Dusche ausstatten möchte, geht am besten nach folgendem Plan vor:

  1. Planung ist alles: Miss zuerst genau aus, wo du deine Dusche einbauen willst. Denk daran, dass du sowohl Platz für die Dusche selbst als auch für den Wasseranschluss und Abfluss brauchst.
  2. Wände vorbereiten: Bringe wasserfeste Platten an den Wänden an oder nutze spezielle Duschkabinenmaterialien. Achte auf eine gute Abdichtung, damit keine Feuchtigkeit ins Fahrzeug eindringt.
  3. Wasseranschlüsse legen: Verbinde den Frischwassertank mit der Duscharmatur. Verwende dabei hochwertige, lebensmittelechte Schläuche und achte auf dichte Verbindungen. Ein kleiner Tipp: Schlauchschellen sind besser als Kabelbinder für dauerhafte Installationen.
  4. Duscharmatur montieren: Befestige die Armatur an der Wand und schließe sie an die vorbereiteten Wasserleitungen an. Wenn du etwas mehr investieren willst, sind Thermostatarmaturen sehr komfortabel – sie sorgen für gleichbleibende Wassertemperatur.
  5. Duschkopf anbringen: Montiere den Duschkopf in der gewünschten Höhe. Hier kannst du zwischen einer festen Halterung oder einer flexiblen Handbrause wählen.
  6. Dichtigkeitstest: Bevor du alles endgültig verschließt, prüfe unbedingt alle Verbindungen auf Dichtigkeit! Ein kleines Leck kann im Wohnmobil großen Schaden anrichten.

Der große Vorteil einer fest installierten Dusche: Du hast deutlich mehr Komfort und musst nicht jedes Mal ein System auf- und abbauen. Allerdings nimmt eine feste Dusche auch permanent Platz weg – überlege also gut, ob sich der Einbau für dich lohnt.

Abwasserlösung für die Campingdusche: Wohin mit dem Duschwasser?

Eine Frage, die viele Camper unterschätzen: Wohin mit dem ganzen Duschwasser? Je nach Situation hast du verschiedene Möglichkeiten:

Für Wohnmobile und Campervans:

  • Direkter Anschluss an den vorhandenen Abwassertank
  • Installation eines separaten kleinen Abwassertanks nur für die Dusche
  • Abflusssystem mit ausreichendem Gefälle zum Tank

Für Zeltcamper:

  • Einfache Auffangwanne unter der Dusche platzieren
  • Ablaufschlauch zu einer geeigneten Entsorgungsstelle führen
  • Bei Bedarf eine kleine Tauchpumpe für den Abtransport nutzen

Achte beim Bau des Abflusses auf ausreichendes Gefälle – sonst bleibt das Wasser stehen. Ein Gefälle von mindestens 2% (2 cm auf 1 Meter) ist ideal. Für den Schlauch empfehlen wir einen Durchmesser von mindestens 20 mm, damit das Wasser gut abfließen kann.

Wichtig: Informiere dich unbedingt über die örtlichen Bestimmungen zur Abwasserentsorgung! Besonders beim Wildcampen ist es nicht erlaubt, Duschwasser einfach in die Natur abzuleiten – auch wenn du nur biologisch abbaubare Seife verwendest.

Warmwasserbereitung für deine DIY-Campingdusche

Was gibt es Schöneres als eine warme Dusche nach einem langen Wandertag? Für die Warmwasserbereitung hast du verschiedene Optionen:

Solardusche: Die umweltfreundlichste Variante! Ein schwarzer Wassersack oder -kanister wird in die Sonne gelegt und erwärmt das Wasser ganz ohne zusätzliche Energie. Nach einigen Stunden in der Sonne kann das Wasser erstaunlich warm werden. Nachteil: Du bist vom Wetter abhängig.

Gasbetriebener Durchlauferhitzer: Die Komfortlösung für Wohnmobilbesitzer. Diese Geräte liefern auf Knopfdruck warmes Wasser, benötigen aber einen Gasanschluss und eine gute Belüftung. Es gibt mittlerweile kompakte Modelle speziell für Campingfahrzeuge.

Elektrische Heizstäbe: Eine einfache Lösung, wenn du Strom zur Verfügung hast. Der Heizstab wird in den Wasserbehälter gesteckt und erwärmt das Wasser. Beachte aber den hohen Stromverbrauch!

Wärmetauscher-Systeme: Für die Technik-Profis unter euch. Diese nutzen die Abwärme des Motors zum Erwärmen des Wassers – super effizient, aber etwas komplizierter in der Installation.

Bei allen Warmwassersystemen gilt: Sicherheit geht vor! Achte bei Gas-Installationen auf eine fachgerechte Montage und regelmäßige Wartung. Bei elektrischen Systemen ist ein Fehlerstromschutzschalter (FI) ein absolutes Muss!

Welche einfachen Camping-Dusche-Lösungen gibt es für Zeltcamper?

Du campst mit dem Zelt und hast wenig Platz für sperrige Ausrüstung? Kein Problem! Auch für Zeltcamper gibt es super einfache Duschsysteme:

Die klassische Solardusche: Ein schwarzer Plastikbeutel mit Duschkopf, den du befüllt in die Sonne legst und später aufhängst. Diese Lösung kostet wenig, lässt sich klein zusammenfalten und wiegt fast nichts. Perfekt für Einsteiger!

PET-Flaschen-Dusche: Du kannst dir sogar aus einer alten PET-Flasche eine Mini-Dusche bauen! Bohre einfach kleine Löcher in den Deckel, befülle die Flasche mit Wasser und drehe sie um. Mit einem Seil kannst du sie an einem Ast befestigen.

Pumpdusche aus dem Gartenbereich: Im Baumarkt gibt es kleine Drucksprüher für Pflanzen – diese lassen sich prima zu einer Campingdusche umfunktionieren. Mit ein paar Änderungen am Sprühkopf hast du eine praktische kleine Dusche.

Bei all diesen Lösungen ist die Befestigung wichtig: Ein stabiler Ast, ein Teleskopstab oder die Dachträger deines Autos eignen sich gut als Aufhängepunkt. Mit einer kleinen Sichtschutzplane und etwas Kreativität zauberst du dir einen funktionalen Duschbereich.

Profi-Tipp für minimalistisches Duschen: Mit 5 Litern Wasser kannst du dich bei effizienter Nutzung komplett abduschen! Schalte den Wasserfluss zwischen Einseifen und Abspülen immer aus – so sparst du wertvolles Wasser.

So, nun bist du bestens gerüstet, um deine eigene Campingdusche zu bauen! Mit ein bisschen handwerklichem Geschick und den richtigen Materialien steht deinem Duschvergnügen in der Natur nichts mehr im Weg. Ob einfache Lösung für Zeltcamper oder Komfortdusche fürs Wohnmobil – du entscheidest, wie viel Luxus du unterwegs haben möchtest.

Hast du schon Erfahrungen mit selbstgebauten Campingduschen? Teile deine Tipps und Tricks gerne in den Kommentaren! Ich freue mich auf deinen Austausch und wünsche dir viel Spaß beim Bauen und Duschen in der freien Natur!