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Tieren im Winter helfen: So geht's!

Madita Bayer |

Tieren im Winter helfen: So geht's!

Der Winter hat Einzug gehalten und die Natur ruht sich aus. Doch während wir uns in unseren warmen Wohnungen einkuscheln, kämpfen viele Tiere draußen ums Überleben. Kaum zu glauben, aber auch in unseren Gärten gibt es zahlreiche Lebewesen, die unsere Hilfe dringend benötigen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du deinem Garten im Winter zu einem wahren Refugium für Tiere machen. Erfahre jetzt, wie du Vögeln, Igeln und Co. durch die kalte Jahreszeit hilfst!

Inhaltsverzeichnis

Warum ist Winterhilfe für Tiere so wichtig?
Welche Tiere brauchen unsere Hilfe?
So schaffst du ein Winterparadies in deinem Garten
Futter für unsere gefiederten Freunde
Wasserversorgung im Winter
Pflanzen als Lebensraum
Weitere Tipps für den tierfreundlichen Garten
Häufige Fragen und Antworten
So beteiligst du dich am Naturschutz

Warum ist Winterhilfe für Tiere so wichtig?

Der Winter stellt für viele Tiere eine harte Bewährungsprobe dar. In der kalten Jahreszeit sind Nahrungsquellen knapp, die Temperaturen sinken, und der Lebensraum schrumpft durch menschliche Eingriffe immer weiter. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und Engagement können wir jedoch dazu beitragen, dass Tiere diese schwierige Zeit besser überstehen.

Überwinterungsstrategien der Tiere

Um den Winter zu überleben, haben Tiere im Laufe der Evolution verschiedene Strategien entwickelt, die auf ihre individuellen Bedürfnisse und Lebensweisen abgestimmt sind. Ein Verständnis dieser Anpassungen gibt uns Einblick in die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen:

  • Winterschlaf: Einige Tiere wie Igel und Fledermäuse setzen ihre Körperfunktionen auf ein Minimum herab, um Energie zu sparen. Dabei sinken Herzfrequenz und Körpertemperatur drastisch. Diese Tiere ziehen sich in geschützte Verstecke zurück, wo sie monatelang ohne Nahrung auskommen.

  • Winterruhe: Tiere wie Eichhörnchen und Dachs halten keine echte Winterstarre, sondern wechseln zwischen aktiven und ruhenden Phasen. Sie zehren von ihren angelegten Vorräten und suchen in besonders kalten Perioden Schutz.

  • Aktive Überwinterung: Viele Vogelarten, wie das Rotkehlchen, sowie Säugetiere wie Rehe, bleiben den ganzen Winter über aktiv. Sie müssen kontinuierlich Nahrung finden, um ihren Energiebedarf zu decken, was bei Schnee und Frost zu einer besonderen Herausforderung wird.

Die größten Herausforderungen für Tiere im Winter

  1. Nahrungsmangel: Während des Winters werden Nahrungsquellen in der Natur rar. Viele Pflanzen tragen keine Samen oder Früchte mehr, Insekten ziehen sich zurück, und der Boden ist oft gefroren, was die Suche nach Futter erschwert. Besonders Vögel und kleine Säugetiere leiden unter diesem Mangel, da ihr Energiebedarf durch die Kälte erhöht ist.

  2. Kälte: Niedrige Temperaturen sind eine große Belastung, insbesondere für kleine Tiere oder solche mit geringer Fettreserve. Ohne geeignete Unterschlüpfe sind sie der Witterung schutzlos ausgeliefert. Verlieren Tiere zu viel Körperwärme, können sie verhungern, selbst wenn sie eigentlich genug Nahrung finden.

  3. Verlust von Lebensraum: Der zunehmende Einfluss des Menschen auf die Umwelt macht es Tieren immer schwerer, geeignete Winterquartiere zu finden. Natürliche Rückzugsorte wie alte Bäume, Hecken oder Höhlen in Erdreich und Gestein verschwinden zunehmend. Stattdessen sind sie auf von Menschen geschaffene Alternativen oder kleinste natürliche Reste angewiesen.

  4. Gefahr durch gefrorene Wasserstellen: Eine oft unterschätzte Herausforderung ist der Zugang zu Wasser. Bei lang anhaltendem Frost sind Teiche, Bäche und andere Wasserquellen oft von einer dicken Eisschicht bedeckt. Tiere müssen daher weiter wandern, um Wasser zu finden, was ihre Energiereserven weiter belastet.

  5. Störungen durch den Menschen: Im Winter können vermeintlich harmlose menschliche Eingriffe gravierende Folgen haben. Spaziergänger im Wald, intensive Gartenarbeit oder unkontrollierte Haustiere stören Tiere in ihren Winterquartieren oder bei der Futtersuche und können sie in Lebensgefahr bringen.

Warum die Winterhilfe für die Artenvielfalt wichtig ist

Die kalte Jahreszeit ist eine kritische Phase für viele Tierarten. Diejenigen, die den Winter nicht überleben, können keine Nachkommen hervorbringen, was langfristig die Population und damit die Artenvielfalt beeinflusst. Gerade seltene und bedrohte Arten, die ohnehin unter Lebensraumverlust und Umweltveränderungen leiden, können durch gezielte Unterstützung in der Winterzeit geschützt werden. Jeder Beitrag, sei er noch so klein, hilft dabei, das ökologische Gleichgewicht zu bewahren und den Tieren eine sichere Zukunft zu ermöglichen.

Welche Tiere brauchen unsere Hilfe?

Im Winter geraten viele Tierarten in Not, da ihre natürlichen Lebensbedingungen stark eingeschränkt sind. Besonders betroffen sind Vögel, Säugetiere und Insekten, die auf verschiedene Weise auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Hier ein Überblick über einige der Tiere, die im Winter besondere Hilfe benötigen:

Vögel

  • Standvögel wie Meisen, Spatzen und Amseln bleiben auch im Winter in unseren Breitengraden und müssen sich unter oft erschwerten Bedingungen ernähren. Gefrorener Boden und Schneedecken machen die Nahrungssuche schwierig.

  • Wasservögel wie Enten und Schwäne sind auf offene Gewässer angewiesen, die im Winter oft zufrieren. Ohne Zugang zu Wasser können sie verhungern oder erfrieren.

Eichhörnchen

Eichhörnchen halten keine echte Winterruhe, sondern sind auch in der kalten Jahreszeit aktiv. Sie zehren von Vorräten, die sie im Herbst angelegt haben. Doch nicht alle Nüsse und Samen, die vergraben wurden, lassen sich im Schnee wiederfinden, was die Nahrungssuche erschwert.

Igel

Igel halten Winterschlaf, sind aber auf einen geschützten Unterschlupf angewiesen. Wenn sie im Herbst nicht genug Fettreserven angelegt haben, überstehen sie die kalten Monate nicht. Jungigel, die zu spät geboren wurden, gehören zu den am stärksten gefährdeten Gruppen.

Insekten

  • Wildbienen und andere Bestäuber: Viele Insektenarten überwintern in Hohlräumen, Totholz oder unter Laub. Die Zerstörung dieser Lebensräume kann ihren Bestand gefährden.

  • Schmetterlinge: Manche Arten, wie das Tagpfauenauge, suchen Unterschlupf in Schuppen oder Kellern, wo sie ungestört bleiben sollten.

Amphibien und Reptilien

Frösche, Kröten und Eidechsen überwintern meist in frostfreien Verstecken wie Erdlöchern oder unter Steinen. Eingriffe in diese Lebensräume können sie in Lebensgefahr bringen.

Wildtiere

  • Rehe und Wildschweine: Diese Tiere müssen im Winter längere Strecken zur Nahrungssuche zurücklegen. Schneedecken und gefrorener Boden erschweren den Zugang zu Pflanzen und Wurzeln.

  • Fledermäuse: Sie suchen für ihren Winterschlaf geschützte und frostfreie Orte wie Höhlen oder Dachböden. Störungen können sie aus ihrem Energiesparmodus reißen und ihren Tod zur Folge haben.

Warum diese Tiere unsere Hilfe brauchen

Die kalte Jahreszeit stellt viele Tiere vor große Herausforderungen, die durch menschliche Eingriffe in die Natur noch verstärkt werden. Lebensraumverlust, Nahrungsmangel und Störungen durch den Menschen können fatale Folgen haben. Indem wir uns bewusst mit den Bedürfnissen der verschiedenen Arten auseinandersetzen, können wir gezielt helfen und so einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Tierwelt leisten.

So schaffst du ein Winterparadies in deinem Garten

Ein tierfreundlicher Garten kann Tieren nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter ein sicherer Zufluchtsort sein. Durch einfache Anpassungen und naturnahe Gestaltung kannst du zahlreichen Tierarten helfen, die kalte Jahreszeit zu überstehen.

Natürliche Strukturen erhalten

Eine der einfachsten und effektivsten Maßnahmen, um Tieren im Winter zu helfen, ist der Erhalt natürlicher Strukturen:

  • Laub- und Reisighaufen: Diese dienen als Rückzugsorte für Igel, Amphibien und Insekten. Lass das Herbstlaub einfach in einer Ecke des Gartens liegen, statt es zu entfernen.

  • Totholz: Äste und Baumstämme bieten Insekten und Kleinsäugern Schutz und stellen für viele Tiere eine wichtige Nahrungsquelle dar.

  • Hecken und Sträucher: Dichte Hecken wie Hainbuche oder Liguster bieten Vögeln Schutz vor Raubtieren und widrigen Wetterbedingungen.

Wasserstellen schaffen

Auch im Winter ist der Zugang zu Wasser essenziell. Gefrorene Teiche und Bäche erschweren vielen Tieren die Wasseraufnahme. Hilf ihnen, indem du:

  • eine flache Wasserschale aufstellst,

  • das Wasser regelmäßig erneuerst und

  • darauf achtest, dass die Schale nicht komplett zufriert.

Pflanzen als Winterressourcen

Viele Pflanzen leisten einen wichtigen Beitrag, um Tieren Nahrung und Lebensraum zu bieten:

  • Samenstände stehen lassen: Pflanzen wie Sonnenblumen oder Disteln liefern auch im Winter Samen für Vögel.

  • Beerentragende Sträucher: Vogelbeere, Weißdorn und Liguster versorgen Vögel mit energiereichen Früchten.

  • Winterblüher: Pflanzen wie Schneeglöckchen oder Christrosen bieten Nahrung für die wenigen aktiven Insekten.

Rückzugsorte gestalten

Biete den Tieren geschützte Plätze, an denen sie sich vor Kälte und Feinden zurückziehen können:

  • Igelhäuser: Diese kannst du entweder kaufen oder mit Holz und Laub selbst bauen.

  • Nistkästen: Auch außerhalb der Brutzeit nutzen Vögel Nistkästen als Unterschlupf gegen Wind und Wetter.

  • Insektenhotels: Eine tolle Möglichkeit, um Wildbienen und anderen Insekten Winterquartiere zu bieten.

Keine chemischen Mittel einsetzen

Verzichte auf chemische Düngemittel und Pestizide, die den Tieren schaden können. Stattdessen kannst du auf natürliche Alternativen zurückgreifen, um deinen Garten gesund und tierfreundlich zu halten.

Warum ein tierfreundlicher Garten wichtig ist

Mit einem Winterparadies in deinem Garten trägst du aktiv zum Artenschutz bei. Du schaffst nicht nur Lebensräume, sondern stärkst auch das ökologische Gleichgewicht. Jeder Garten, ob groß oder klein, kann so zu einem wertvollen Rückzugsort für Tiere werden und ihnen helfen, die kalte Jahreszeit zu überstehen.

Futter für unsere gefiederten Freunde

Im Winter ist das Nahrungsangebot für Vögel stark eingeschränkt. Gefrorene Böden und Schneedecken erschweren die Suche nach Samen, Insekten und Beeren. Eine gezielte Fütterung hilft unseren gefiederten Freunden, die kalte Jahreszeit zu überstehen, und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, diese faszinierenden Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.

Warum Vögelfütterung im Winter sinnvoll ist

Die zusätzliche Fütterung ist besonders für Standvögel wie Meisen, Spatzen, Amseln und Rotkehlchen wichtig, da diese im Winter nicht in wärmere Regionen ziehen. Durch die Fütterung können:

  • Energiespeicher aufgefüllt werden, um die frostigen Nächte zu überstehen.

  • Der Bestand heimischer Vogelarten unterstützt werden, die sonst durch Nahrungsmangel geschwächt wären.

  • Nahrungsknappheit in städtischen Gebieten ausgeglichen werden, wo natürliche Ressourcen oft fehlen.

Geeignetes Vogelfutter

Das richtige Futter hängt von den Bedürfnissen der verschiedenen Vogelarten ab. Eine Mischung aus unterschiedlichen Futtersorten sorgt dafür, dass viele Arten profitieren:

  • Fettfutter: Meisenknödel, Fettblöcke oder selbstgemischte Futtermischungen aus Pflanzenfett, Haferflocken und Kernen sind energiereich und ideal für Kälteperioden.

  • Samen und Körner: Sonnenblumenkerne, Hirse und Hanfsamen sind bei Sperlingen, Finken und anderen Körnerfressern beliebt.

  • Weiches Futter: Rosinen, Äpfel und Haferflocken eignen sich für Weichfresser wie Amseln oder Rotkehlchen.

  • Erdnüsse: Ungesalzene und unbehandelte Erdnüsse sind ein proteinreicher Energielieferant, der von vielen Vogelarten geschätzt wird.

Was man vermeiden sollte

Nicht jedes Futter ist für Vögel geeignet. Folgende Lebensmittel sollten vermieden werden:

  • Gesalzenes oder Gewürztes: Brot, gesalzene Erdnüsse oder Speisereste können für Vögel gesundheitsschädlich sein.

  • Schimmliges Futter: Verdorbenes Futter führt zu Erkrankungen und sollte sofort entfernt werden.

  • Milchprodukte: Diese können Verdauungsprobleme verursachen und sollten nicht angeboten werden.

Futterstellen einrichten

Eine gut durchdachte Futterstelle erhöht die Sicherheit und Effizienz der Winterfütterung:

  • Futterhäuschen: Geschlossene Modelle mit kleinen Öffnungen schützen das Futter vor Nässe und Schnee.

  • Hängende Futterstellen: Meisenknödel oder Futtersäulen lassen sich an Ästen oder Balkonen befestigen und sind vor Bodenfressfeinden sicher.

  • Bodenfutterstellen: Für bodenfressende Arten wie Amseln oder Finken kann Futter in schneefreien Bereichen ausgelegt werden.

Hygiene beachten

Um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, ist die Sauberkeit der Futterstelle entscheidend:

  • Futterhäuschen regelmäßig reinigen und alte Futterreste entfernen.

  • Futterstellen so platzieren, dass sie vor Kot und Nässe geschützt sind.

  • Bei Anzeichen von kranken Vögeln die Fütterung vorübergehend einstellen und die Futterstellen gründlich desinfizieren.

Mit einer gut durchdachten Fütterung und passenden Futterstellen kannst du einen wichtigen Beitrag zum Überleben der heimischen Vogelwelt leisten und gleichzeitig die Natur hautnah erleben.

Unterschlupf für Igel und Co.

Der Winter kann für viele Tiere eine enorme Herausforderung darstellen. Besonders Igel sind auf einen sicheren Unterschlupf angewiesen, um den kalten Monaten zu trotzen. Aber auch viele andere Tiere wie Kröten, Insekten und kleinere Säugetiere profitieren von einem natürlichen Unterschlupf im Garten. Hier sind einige einfache Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um Igel und Co. in deinem Garten willkommen zu heißen:

Igelhaus bauen:

Ein Igelhaus bietet Igeln einen warmen und geschützten Platz, um sicher durch den Winter zu kommen. Es muss trocken, zugfrei und gut isoliert sein, damit der Igel in seinem Winterschlaf nicht durch Kälte gestört wird.

  • Materialliste:

    • Ein stabiles Holzstück für die Außenwände.
    • Dämmmaterial wie Stroh, Laub oder Heu.
    • Eine Eingangsluke (etwa 12 cm x 12 cm), die dem Igel ausreichend Platz bietet, aber gleichzeitig vor größeren Räubern schützt.
    • Dachziegel oder eine abnehmbare Holzplatte als Dach.
  • Schritt-für-Schritt-Anleitung:

    1. Wähle einen ruhigen, schattigen Ort im Garten, der vor direkter Sonneneinstrahlung und starkem Wind geschützt ist.
    2. Baue die Wände des Hauses und achte darauf, dass sie stabil sind und keine Ritzen haben, durch die der Igel entweichen oder Kälte eindringen kann.
    3. Verkleide das Dach mit wasserabweisendem Material, um das Innere trocken zu halten.
    4. Fülle das Haus mit Laub, Stroh oder Heu, damit der Igel eine weiche und isolierte Liegefläche hat.
    5. Achte darauf, dass das Haus groß genug ist, damit der Igel sich einrollen kann, aber nicht so groß, dass er sich darin verliert.
  • Platzierung: Stelle das Igelhaus an einem ruhigen, ungestörten Ort im Garten auf. Ein Plätzchen unter Sträuchern oder in einem Eckenbereich ist ideal, da es dort meist trocken und vor Räubern geschützt ist. Ein Bereich mit Laub oder Reisig ist ebenfalls gut geeignet.

Laub- und Reisighaufen:

Ein einfacher, aber sehr effektiver Unterschlupf für Igel und andere Tiere ist ein Laub- oder Reisighaufen. Diese bieten nicht nur Igeln eine gute Winterruhe, sondern auch zahlreichen Insekten und kleinen Säugetieren.

  • Wie groß sollten die Haufen sein? Der Haufen sollte mindestens 1 Meter hoch und etwa 1,5 bis 2 Meter im Durchmesser messen, um ausreichend Schutz zu bieten. Durch die Dicke des Haufens bleibt die Wärme länger erhalten, sodass sich Tiere wie Igel sicher eingraben können.

  • Dauerhafte Erhaltung: Um den Haufen dauerhaft intakt zu halten, solltest du ihn regelmäßig mit frischem Laub und Reisig auffüllen. Vermeide es, den Haufen im Winter zu stören, da viele Tiere darin ihre Winterruhe halten.

Totholzbereiche:

Ein Totholzbereich im Garten ist nicht nur ein dekoratives Element, sondern bietet auch vielen Tieren wie Kröten, Käfern und Insekten einen sicheren Unterschlupf. Totholz speichert Wärme und schafft eine feuchte, geschützte Umgebung, die besonders im Winter für Tiere wichtig ist.

  • Warum sind Totholzbereiche wichtig? Totholzbereiche bieten Lebensraum für viele Tiere, die im Winter Schutz suchen. Durch das Verrotten von Holz entstehen kleine Hohlräume, in denen sich verschiedene Tiere niederlassen können. Diese Holzstrukturen tragen zur Artenvielfalt bei und schaffen ein Mikroklima, das für die Tiere überlebenswichtig sein kann.

  • Tipp: Lasse im Garten bewusst einen Teil des Holzes liegen, z. B. umgestürzte Baumstämme oder Zweige. Du kannst sie auch in kleinen „Haufen“ oder „Höhlen“ anordnen, um Tieren wie Igeln oder Eidechsen einen Rückzugsort zu bieten.

Wasserversorgung im Winter

Im Winter ist eine ausreichende Wasserversorgung für Wildtiere genauso wichtig wie Nahrung. Viele Gewässer frieren zu, und die Tiere haben Schwierigkeiten, an frisches Wasser zu gelangen. Indem du im Garten für eine eisfreie Wasserquelle sorgst, hilfst du nicht nur Vögeln, sondern auch anderen Tieren, den Winter zu überstehen.

Vogelbäder eisfrei halten:

Ein Vogelbad ist ein beliebter Treffpunkt für Vögel, besonders in den kalten Monaten, wenn natürliche Wasserquellen gefroren sind. Um den Vögeln auch im Winter eine Trinkmöglichkeit zu bieten, musst du darauf achten, dass das Wasser nicht einfriert.

  • Tricks mit warmem Wasser oder speziellen Hilfsmitteln:
    • Füge regelmäßig warmes Wasser hinzu, um das Gefrieren zu verhindern. Achte darauf, dass du das Wasser nicht einfach einmalig ersetzt, sondern regelmäßig überprüfst.
    • Verwende spezielle Vogelbadheizer oder Heizmatten, die sicherstellen, dass das Wasser bei kühlen Temperaturen nicht gefriert. Diese Geräte sind energieeffizient und sorgen für eine kontinuierliche Wasserversorgung.
    • Eine andere Möglichkeit ist, ein Teelicht in einem geeigneten Windlicht unter das Vogelbad zu stellen. Die Wärme des Teelichts kann das Wasser in kleinen Mengen auf Dauer flüssig halten.

DIY-Wasserstelle für den Balkon:

Auch wenn du keinen Garten hast, kannst du auf dem Balkon eine Wasserstelle für Vögel und Insekten einrichten. Hier einige Tipps, wie du diese einfach umsetzen kannst:

  • Stelle eine flache Schale oder einen flachen Behälter auf, der genug Platz für Vögel bietet, aber nicht zu tief ist, sodass sie sich nicht darin ertrinken können.
  • Achte darauf, dass der Behälter windgeschützt steht, um das Verdunsten zu minimieren und das Wasser so lange wie möglich frisch zu halten.
  • Befülle die Schale regelmäßig mit frischem Wasser, besonders an frostfreien Tagen.

Eisfreihalter im Gartenteich:

Wenn du einen Gartenteich hast, ist es besonders wichtig, ihn im Winter eisfrei zu halten. Gefrorenes Wasser bedeutet nicht nur, dass Tiere nicht trinken können, sondern auch, dass der Austausch von Gasen im Teich gestört wird, was für das Ökosystem schädlich sein kann.

  • Welche Modelle sind sinnvoll? Es gibt verschiedene Arten von Eisfreihaltern, die für Teiche geeignet sind:

    • Flyer-Eisfreihalter: Diese Geräte halten eine kleine Öffnung im Eis frei und verhindern so, dass sich ein dicker Eispanzer bildet. Sie sind einfach zu installieren und benötigen wenig Energie.
    • Solarbetriebene Eisfreihalter: Eine umweltfreundliche Option, die im Sommer auch zum Belüften des Teiches verwendet werden kann. Sie sind besonders effizient, wenn der Teich genügend Sonnenlicht erhält.
    • Heizspiralen: Diese Geräte werden in den Teich eingesetzt und verhindern das Gefrieren des Wassers an der Oberfläche.
  • Wie funktionieren sie? Eisfreihalter arbeiten meist mit einem kleinen Heizelement oder mechanischen Systemen, die eine Öffnung im Eis schaffen. Dadurch bleibt das Wasser auch bei Minusgraden flüssig und Tiere wie Vögel, Eichhörnchen oder auch Wildtiere können weiterhin trinken.

Pflanzen als Lebensraum

Der Winter bietet eine einzigartige Gelegenheit, deinen Garten nicht nur für Vögel und andere Tiere mit Futter und Unterschlupf zu bereichern, sondern auch durch gezielte Pflanzenwahl Lebensräume zu schaffen. Bestimmte Pflanzen bieten Nahrung, Schutz und eine ideale Umgebung für Tiere, besonders in den kalten Monaten. Hier sind einige Tipps, wie du deinen Garten für die Tierwelt winterfreundlicher gestalten kannst:

Winterblüher pflanzen:

Winterblühende Pflanzen sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Tiere und verschönern zudem den Garten in der kalten Jahreszeit. Besonders Insekten wie Bienen und Schmetterlinge finden hier noch Nektar, und Vögel können von den Samen profitieren.

  • Geeignete Arten:
    • Christrosen (Helleborus niger): Diese robusten Pflanzen blühen bereits im Winter und sind eine der wenigen, die in den kalten Monaten Farbe ins Gartenbeet bringen.
    • Schneeglöckchen (Galanthus nivalis): Obwohl sie häufig mit dem Frühling in Verbindung gebracht werden, erscheinen sie oft schon im späten Winter und bieten somit frühzeitig eine wertvolle Nahrungsquelle.
    • Winterjasmin (Jasminum nudiflorum): Diese Pflanze blüht auch bei niedrigen Temperaturen und bietet Vögeln im Winter Schutz sowie Nahrung.
  • Vorteile: Winterblüher locken nicht nur Insekten an, sondern bieten auch Vögeln und anderen Tieren Schutz und eine Nahrungsquelle in einer sonst kargen Zeit. Ihre Blüten sind oft eine der letzten Nahrungsquellen vor dem Frühling.

Beerentragende Sträucher für Vögel:

Beerensträucher sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch äußerst nützlich für die Tierwelt im Winter. Sie bieten eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel, die von den Beeren profitieren können, wenn andere Nahrungsquellen knapp werden.

  • Vorschläge:

    • Vogelbeere (Sorbus aucuparia): Ihre leuchtend roten Beeren sind ein beliebter Leckerbissen für Vögel. Der Strauch bietet auch Schutz vor Wind und Kälte.
    • Sanddorn (Hippophae rhamnoides): Dieser Strauch ist besonders resistent gegenüber Kälte und stellt eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel dar.
    • Holunder (Sambucus nigra): Holunderbeeren sind ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle und bieten Vögeln im Winter Schutz.
  • Tipps: Pflanze diese Sträucher an einem geschützten, sonnigen Platz in deinem Garten, um eine zuverlässige Nahrungsquelle für Vögel zu bieten. Du kannst die Sträucher auch an einem Zaun oder an der Gartenrandpflanzung integrieren, um gleichzeitig eine natürliche Begrenzung zu schaffen.

Samenstände im Beet stehen lassen:

Im Winter haben viele Tiere, besonders Vögel, einen großen Bedarf an Nahrung, und Samenstände sind eine ausgezeichnete Futterquelle. Wenn du im Herbst darauf verzichtest, alles zu schneiden, können viele Pflanzen den Tieren durch den Winter helfen.

  • Welche Pflanzen besonders geeignet sind?
    • Sonnenblumen (Helianthus annuus): Die getrockneten Samenstände sind eine beliebte Nahrungsquelle für Vögel, vor allem für Meisen und Finken.
    • Disteln (Cirsium spp.): Die Samen der Disteln sind ebenfalls ein Leckerbissen für Vögel.
    • Kardendistel (Dipsacus fullonum): Auch sie ist eine wertvolle Pflanze für die Vogelfütterung im Winter.
  • Warum sollten die Samenstände stehen bleiben? Samenstände bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz und Versteckmöglichkeiten für kleine Tiere und Insekten. Zudem können die getrockneten Pflanzenteile als Winterunterschlupf für verschiedene Tiere wie Schmetterlinge und Käfer dienen.

Weitere Tipps für einen tierfreundlichen Garten

Neben den bereits genannten Maßnahmen gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, wie du deinen Garten im Winter zu einem echten Paradies für Tiere machen kannst. Vom Bau eines Insektenhotels bis hin zur Pflege eines Komposthaufens – hier sind einige zusätzliche Tipps, die du umsetzen kannst, um die Tierwelt in deinem Garten zu unterstützen.

Insektenhotels richtig einsetzen:

Insekten sind im Winter besonders anfällig, da viele Arten ihre Lebensräume verlieren oder in den Winterschlaf gehen. Ein Insektenhotel bietet den kleinen Helfern Schutz und einen Unterschlupf.

  • Was beim Bau oder Kauf beachtet werden sollte:

    • Achte darauf, dass das Insektenhotel aus natürlichen Materialien wie Holz, Schilfrohr, Stroh oder Tannenzapfen besteht. Diese Materialien bieten den Insekten die richtige Struktur, um sich dort einzunisten.
    • Das Hotel sollte an einem sonnigen, aber geschützten Ort im Garten platziert werden, idealerweise in der Nähe von Blumenbeeten oder Sträuchern, wo Insekten im Frühjahr Nahrung finden können.
    • Verschiedene Kammern und Öffnungen bieten unterschiedlichen Insektenarten einen passenden Unterschlupf. Beispielsweise benötigen Wildbienen dünne Röhren, während Marienkäfer sich in Ritzen und Hohlräumen verstecken.
  • Wie Insektenhotels langfristig nützlich bleiben:

    • Stelle sicher, dass das Insektenhotel wettergeschützt ist, um das Material vor Feuchtigkeit zu bewahren.
    • Im Winter ist es wichtig, das Hotel nicht zu stören, da viele Insekten, wie Marienkäfer oder Wildbienen, hier den Winter überdauern.

Komposthaufen als Lebensraum:

Ein Komposthaufen ist nicht nur ideal zur Müllverwertung, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für viele Tiere. Unter den Zersetzern wie Würmern, Käfern und anderen kleinen Tieren finden viele Lebewesen einen sicheren Rückzugsort.

  • Tipps für eine tierfreundliche Gestaltung:
    • Lasse den Komposthaufen in einer ruhigen Ecke des Gartens und schichte ihn möglichst aus natürlichen Materialien wie Laub, Gras und kleinen Zweigen.
    • Ein Komposthaufen sollte nicht zu trocken sein, daher solltest du darauf achten, dass er regelmäßig feucht gehalten wird. Auch eine hohe Feuchtigkeit kann den Tieren helfen, einen sicheren Platz zu finden.
    • Im Winter schützt die isolierende Wirkung des Komposts Tiere wie Igel, die sich dort gerne verstecken.

Wildblumenwiese anlegen:

Eine Wildblumenwiese ist das ganze Jahr über ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tiere. Besonders im Winter hilft sie vielen Insekten und Vögeln.

  • Warum sie auch im Winter wertvoll ist:

    • Wildblumen bieten Vögeln im Winter eine wertvolle Futterquelle, besonders die Samenstände von Pflanzen wie Mohn, Klee und Löwenzahn.
    • Zudem helfen die trockenen Stängel und Samenstände vielen Insekten, sich in geschützten Ecken zu verkriechen und den Winter zu überstehen.
    • Wildblumenwiesen sind außerdem im Frühling und Sommer ein Paradies für bestäubende Insekten, was auch der Pflanzenvielfalt zugutekommt.
  • Ideen für dauerhafte Pflanzungen:

    • Achte darauf, dass du bienenfreundliche Pflanzen wie Lavendel, Glockenblumen oder Kornblumen in deiner Wiese anpflanzt, die besonders für Bestäuber wertvoll sind.
    • Lasse die Wiese im Winter ungemäht, damit die Pflanzen Samenstände bieten und Insekten Schutz finden können.

Mit diesen weiteren Maßnahmen machst du deinen Garten zu einem sicheren und reichhaltigen Lebensraum für Tiere, der auch in den Wintermonaten reich an Nahrung und Unterschlupf ist. Jeder kleine Schritt trägt dazu bei, dass Wildtiere in der kalten Jahreszeit überleben können und sich im Frühling wieder erholen.

Häufige Fragen und Antworten

Im Zusammenhang mit der Unterstützung von Tieren im Winter gibt es viele Fragen, die häufig auftauchen. Von rechtlichen Aspekten bis hin zu praktischen Tipps – hier beantworten wir die wichtigsten Fragen, die du vielleicht schon selbst hattest.

Darf man Wildtiere füttern?

Das Füttern von Wildtieren ist eine heikle Angelegenheit und wird in vielen Ländern durch gesetzliche Regelungen beeinflusst. In Deutschland, zum Beispiel, gibt es keine pauschalen Verbote, jedoch gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten.

  • Rechtliche Grundlagen und lokale Vorschriften:

    • In vielen Regionen gibt es spezifische Vorschriften zum Füttern von Wildtieren, insbesondere bei Wildschweinen und Rehen. Diese Tiere dürfen nur in bestimmten Fällen gefüttert werden, da zu viel Futter das natürliche Verhalten stören und Krankheiten verbreiten kann.
    • Achte darauf, dass du in deinem Garten keine Tiere anlockst, die dort nicht auf natürliche Weise leben. Gerade in Städten kann das Füttern von Tieren wie Wildschweinen problematisch werden.
    • Für Vögel ist das Füttern jedoch grundsätzlich erlaubt und wird auch empfohlen, insbesondere in harten Wintern.
  • Welche Arten gefüttert werden dürfen und wie:

    • Vögel: Vögel wie Amseln, Spatzen und Meisen können im Winter problemlos gefüttert werden. Hierfür eignen sich speziell konzipierte Futterstellen oder Meisenknödel. Achte darauf, dass du keine salzhaltigen oder gewürzten Lebensmittel fütterst, da diese für Vögel schädlich sein können.
    • Eichhörnchen: Du kannst Eichhörnchen mit Nüssen (vorzugsweise ohne Salz) und speziellen Futterspendern unterstützen.
    • Igel: Igel sollten ebenfalls unterstützt werden, wenn sie im Herbst nicht genug Vorräte anlegen konnten. Ein spezielles Igelfutter oder Katzenfutter kann helfen.

Was tun bei einem verletzten Tier?

Falls du ein verletztes Tier in deinem Garten findest, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und den richtigen Umgang zu finden. Hier sind einige grundlegende Schritte, die du unternehmen kannst:

  • Erste Hilfe für Vögel, Igel und andere Tiere:

    • Vögel: Wenn du einen verletzten Vogel findest, der nicht fliegen kann, versuche, ihn vorsichtig in eine stabile Kiste zu setzen und an einen ruhigen, sicheren Ort zu bringen. Vermeide direkten Kontakt, da viele Vögel sehr empfindlich auf menschliche Nähe reagieren.
    • Igel: Wenn du einen Igel findest, der zu schwach oder verletzt erscheint, versuche ihn vorsichtig in ein Igelhaus oder einen Karton zu legen und ihn warm zu halten. Biete ihm ein wenig Katzenfutter oder spezielles Igelfutter an.
    • Andere Tiere: Bei größeren Tieren wie Wildschweinen oder Rehen ist es oft besser, sofort einen Tierarzt oder eine örtliche Wildtierauffangstation zu kontaktieren.
  • Ansprechpartner: Tierarzt, Naturschutzorganisationen:

    • Tierarzt: Wenn du unsicher bist, wie du einem Tier helfen kannst, ist es immer ratsam, einen Tierarzt zu kontaktieren. Sie können die Schwere der Verletzung beurteilen und die richtigen Schritte einleiten.
    • Naturschutzorganisationen: In vielen Regionen gibt es spezialisierte Organisationen, die sich um verletzte Wildtiere kümmern. Sie bieten nicht nur medizinische Hilfe, sondern können dir auch mit weiteren Informationen zum Umgang mit Wildtieren zur Seite stehen.

So beteiligst du dich am Naturschutz

Der Schutz von Tieren und natürlichen Lebensräumen geht weit über den eigenen Garten hinaus. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dich aktiv im Naturschutz engagieren und einen positiven Einfluss auf die Umwelt nehmen kannst. Hier sind einige Ideen, wie du helfen kannst – sei es durch Spenden, direkte Aktionen oder das Fördern von Bewusstsein in deiner Gemeinde.

Tierschutzorganisationen unterstützen:

Naturschutzorganisationen und Tierschutzvereine sind auf die Unterstützung von Spendern angewiesen, um ihre wichtigen Projekte fortzuführen. Mit einer Spende kannst du einen Beitrag leisten, der direkt den Tieren zugutekommt.

  • Wie und wo man spenden kann:

    • Du kannst gezielt an Organisationen spenden, die sich für den Schutz von Wildtieren und Lebensräumen einsetzen. Diese Organisationen bieten oft auch regelmäßige Mitgliedschaften an, mit denen du langfristig helfen kannst.
    • Beispiele für solche Organisationen in Deutschland sind der WWF, NABU, der BUND oder lokale Wildtierstationen. Auf deren Websites findest du Informationen über ihre Projekte und wie du sie unterstützen kannst.
    • Viele Organisationen bieten auch die Möglichkeit, bestimmte Projekte zu finanzieren, z. B. den Bau von Nistkästen oder die Rettung von verletzten Tieren.
  • Tierpatenschaften als Geschenkidee:

    • Eine besonders schöne Möglichkeit, sich für den Tierschutz zu engagieren, ist die Übernahme einer Tierpatenschaft. Dabei wählst du ein Tier aus und hilfst mit deiner monatlichen Spende, es zu versorgen.
    • Tierpatenschaften sind eine wunderbare Geschenkidee für Menschen, die etwas Besonderes und Nachhaltiges schenken möchten. So kannst du deinen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten leisten und gleichzeitig das Bewusstsein für den Naturschutz stärken.

Mitmachen bei Aktionen:

Viele Organisationen bieten regelmäßige Aktionen an, bei denen du aktiv mithelfen kannst. Diese Aktivitäten bieten dir nicht nur die Gelegenheit, Gutes zu tun, sondern auch, dich mit anderen Naturschutzbegeisterten zu vernetzen.

  • Beispiele: „Stunde der Wintervögel“, Bau von Unterschlüpfen in der Nachbarschaft:

    • „Stunde der Wintervögel“: In Deutschland wird jedes Jahr die „Stunde der Wintervögel“ organisiert. Dabei kannst du Vögel in deinem Garten beobachten und die Ergebnisse an eine Organisation wie den NABU melden. Die Daten werden dann verwendet, um die Bestände der Vögel zu überwachen und ihre Lebensräume besser zu schützen.
    • Bau von Unterschlüpfen in der Nachbarschaft: Du kannst auch direkt in deiner Nachbarschaft tätig werden. Beispielsweise kannst du mit anderen Gartenfreunden Unterschlüpfe für Igel und andere Tiere bauen oder Vogelnistkästen anbringen. Es gibt auch Projekte, bei denen ganze Nachbarschaften als „grüne Oasen“ zertifiziert werden, die besonders tierfreundlich gestaltet sind.
  • Aktionen auf sozialer Ebene:

    • Du kannst das Bewusstsein für Naturschutz und Tierschutz auch durch deine sozialen Netzwerke fördern. Teile Beiträge, unterstütze Crowdfunding-Kampagnen oder starte eigene Initiativen, um Menschen zu ermutigen, sich ebenfalls für den Schutz von Tieren und Natur einzusetzen.

Nachhaltig handeln:

Neben finanzieller Unterstützung und direkten Aktionen kannst du auch deinen eigenen Alltag nachhaltiger gestalten, um den Naturschutz zu fördern.

  • Nachhaltige Produkte kaufen: Achte beim Kauf von Produkten darauf, dass sie aus nachhaltigen Quellen stammen und umweltfreundlich sind. Vermeide Produkte, die zur Zerstörung von natürlichen Lebensräumen oder zur Gefährdung von Tieren beitragen.
  • Plastikmüll reduzieren: Reduziere deinen Plastikverbrauch und setze auf wiederverwendbare Materialien. Weniger Plastikmüll bedeutet weniger Gefahr für Tiere, die sich in Abfällen verfangen oder diese versehentlich aufnehmen könnten.
  • Energie sparen: Auch im eigenen Haushalt kannst du durch Energiesparen dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, was langfristig auch dem Klima und den Tieren zugutekommt.