Endlich ist es wieder soweit: Die Grillsaison ist eröffnet! Doch bevor du dich an Steaks, Würstchen und Gemüse wagen kannst, steht die erste Herausforderung an: das Anzünden des Grills. Keine Sorge, mit der richtigen Technik und ein paar Tricks ist das ganz einfach!
In dieser Anleitung erfährst du Schritt für Schritt, wie du deinen Grill sicher und schnell anzündest, egal ob du Holzkohle oder Briketts bevorzugst. Wir verraten dir außerdem, welche Hilfsmittel dir die Arbeit erleichtern und wie du für optimale Glut und perfekte Grillergebnisse sorgst.
Inhaltsverzeichnis
Die Wahl der Kohle: Holzkohle oder Grillbriketts?
Grill anzünden mit einem Anzündkamin
Grill anzünden ohne Grillanzünder
Weitere Tipps zum Grill anzünden
Grillen leicht gemacht: Ein kurzer Leitfaden
Die Wahl der Kohle: Holzkohle oder Grillbriketts?
Bevor du die Glut entfachst und den Grill zum Leben erweckst, stehst du vor einer wichtigen Entscheidung: Holzkohle oder Grillbriketts? Beide haben ihre Eigenheiten, die es zu bedenken gilt.
Stückige Holzkohle ist der Turbo unter den Brennmaterialien. Sie fängt blitzschnell Feuer und bringt den Grill rasch auf Temperatur. Allerdings brennt sie auch genauso schnell ab, was bedeutet, dass du möglicherweise öfter nachlegen musst, besonders wenn die Grillparty in vollem Gange ist. Für spontane Grillabende oder wenn du nur kurz etwas auf den Rost werfen willst, kann stückige Holzkohle genau das Richtige sein.
Auf der anderen Seite haben wir die treuen Grillbriketts. Sie benötigen etwas mehr Zeit, um richtig durchzuglühen, aber sobald sie ihre optimale Temperatur erreicht haben, liefern sie eine gleichmäßige und langanhaltende Hitze. Perfekt für ausgedehnte Grillpartys, bei denen du sicherstellen möchtest, dass die Glut dich nicht im Stich lässt, besonders wenn du eine Horde hungriger Gäste erwartest.
Letztendlich hängt die Wahl des Brennmaterials von deinen individuellen Bedürfnissen und den geplanten Grillaktivitäten ab. Es kann sich lohnen, beide Varianten auszuprobieren, um herauszufinden, welche besser zu dir und deinem Grillstil passt. Denn am Ende des Tages geht es vor allem darum, dass du die Grillzeit in vollen Zügen genießt.
Grill anzünden mit einem Anzündkamin
Grillen ohne den Stress des langen Wartens? Mit einem Anzündkamin ist das ein Klacks! Experten schwören darauf – es ist immer noch die einfachste und schnellste Methode, um deinen Grill in Gang zu bringen. Hier ist, wie's geht:
- Füll den Anzündkamin randvoll mit Grillkohle. Achte darauf, die maximale Füllmenge zu beachten, wenn der Kamin eine Markierung hat! Stell den Anzündkamin dann auf einen feuerfesten Untergrund – das kann 'ne Betonplatte sein oder gleich dein Grill selbst.
- Zünde die Grillkohle im Anzündkamin an. Da gibt's zwei Methoden: Klassisch ist, 'nen geeigneten Grillanzünder unter dem Anzündkamin zu platzieren, damit die Flammen von unten durch die Kohle ziehen. Das erzeugt 'nen coolen Kamineffekt, sodass die Hitze schnell nach oben steigt und die Kohle flott zum Glühen bringt. Alternativ kannst du den Grillanzünder auch im oberen Viertel der Kohle platzieren, dann brennt der Anzündkamin von oben nach unten. Das dauert zwar etwas länger, aber es reduziert die Rauchentwicklung und damit die Emissionen.
- Jetzt heißt es warten, bis der Grillanzünder abgebrannt ist und die Grillkohle durchgeglüht ist. Je nach Umweltbedingungen (Temperatur, Wind usw.) dauert das so etwa 10 bis 15 Minuten. Falls du nicht so lange warten willst, schnapp dir den Quick Glow Quick Booster – der sorgt in nur 8 Minuten für grillfertige Holzkohle im Anzündkamin! Den Quick Booster findest du unten im Produkt Stream, falls er nicht schon ausverkauft ist.
- Sobald die Kohle schön glüht, schütte sie aus dem Anzündkamin in den Grill – und voilà, die perfekte Glut ist bereit!
Denk dran, Grillhandschuhe zu tragen, wenn du die Kohlen umfüllst – nicht alle Anzündkamine haben perfekt isolierte Griffe. Sei vorsichtig beim Entleeren des Anzündkamins in den Feuerrost des Grills, um Funkenflug zu vermeiden. Und vergiss nicht, auf die Qualität des Anzündkamins zu achten – günstige Modelle können rostanfällig sein.
Good to Know: Wichtig ist die stete und konstante Luftzufuhr. Die sogenannte Betriebstemperatur ist erreicht, wenn die Kohlen bzw. Briketts alle glühen, aber nicht brennen. Faustregel: Was weiß ist, das glüht auch. Mit etwas Erfahrung oder Glück hat sich die Glut bereits nach zehn Minuten vom inneren Brandherd nach außen vorgearbeitet.
Grill anzünden ohne Grillanzünder
Wie zünde ich meinen Grill an, wenn kein Grillanzünder zur Hand ist? Kein Problem! Es gibt jede Menge Tricks, um das Feuer zu entfachen, ohne auf spezielle Hilfsmittel zurückgreifen zu müssen. Vergiss die langweilige Standardmethode – hier sind ein paar kreative Ideen:
- Eierkarton mit Wachstropfen: Schnapp dir einen alten Eierkarton und fülle ihn mit Sägespänen oder Papierschnipseln. Dann gib ein paar Wachstropfen darauf und lass das Ganze abkühlen. Sobald es fest ist, platzierst du den Karton unter der Kohle und zündest ihn an. Voilà, dein selbstgemachter Grillanzünder!
- Trockene Tannenzapfen mit Wachs: Sammle ein paar trockene Tannenzapfen und tauche sie in geschmolzenes Wachs oder tränke sie ordentlich damit. Nachdem sie getrocknet sind, legst du sie unter die Kohle und zündest sie an. Diese kleinen Dinger sind echte Feuerstarter!
- Zeitungspapier um eine Flasche gewickelt: Schnapp dir eine Zeitung, rolle sie zu Streifen und wickle sie um eine Flasche. Dann legst du die umwickelte Flasche auf den Grillrost, bedeckst sie mit Holzkohle und ziehst die Flasche vorsichtig heraus. Jetzt musst du nur noch das Papier anzünden und schon bist du startklar!
Weitere Tipps zum Grill anzünden
- Der perfekte Platz: Sucht euch 'ne solide, ebene Fläche für den Grill aus. Niemand will, dass das Ding beim Brutzeln umkippt und das Steak auf dem Boden landet.
- Blickt um euch: Checkt die Umgebung! Kein leicht entzündliches Zeug in der Nähe, bitte. Keine Zeitungen, trockenes Holz oder Gras – sonst könnte die Grillparty schnell zu einem ungewollten Lagerfeuer werden. Außerdem, haltet die Kids und die Tanzfläche auf Abstand, wir wollen keine Hitzewellen außerhalb des Grills.
- Safety First: Löschdecke, Sand oder Feuerlöscher – haben sie immer griffbereit. Wasser ist zwar super zum Durstlöschen, aber nicht unbedingt zum Löschen von Grillfeuern. Und vergesst nicht die Schürze und die Handschuhe, denn heiße Fettspritzer sind nicht gerade das, was man sich wünscht.
- Weniger ist mehr: Beim Anzünden des Grills gilt die Devise „weniger ist mehr“. Zu viel Zündstoff könnte eure Grillparty in eine Feuerwerksshow verwandeln. Flüssige Grillanzünder wie Petroleum oder Terpentin? Bitte nicht. Das ist wie eine Einladung an die Feuergeister. Und Spiritus? Nein danke, wir wollen Bratwurst, keine Flammenwerfer.
- Kohle-Know-how: Holzkohle oder Grillbriketts – das ist hier die Frage. Beides muss trocken sein, sonst wird das nix. Und denkt an die Umwelt! Schaut, dass eure Kohle nachhaltig produziert wurde. Grillbriketts brennen länger und gleichmäßiger, aber Holzkohle gibt dem Ganzen auch 'nen schnellen Kickstart.
Grillen leicht gemacht: Ein kurzer Leitfaden
Schritt 1: Kohle aufschichten
Um loszulegen, fülle etwa die Hälfte der benötigten Holzkohle in die Grillschale und forme eine schöne Pyramide. Wenn du unsicher bist, wie viel Kohle du brauchst, fang lieber mit einer kleinen Menge an. Du kannst jederzeit nachlegen, sobald die erste Portion durchgeglüht ist.
Schritt 2: Grillanzünder platzieren
Platziere den Grillanzünder gemäß den Herstellerangaben auf oder zwischen den Kohlestücken. Unten findest du eine Übersicht verschiedener Grillanzünder.
Schritt 3: Kohle anzünden
Entzünde den Anzünder oder die Kohle mit einem langen Streichholz oder einem Feuerzeug. Holzkohle glüht schneller als Briketts, daher kannst du sie etwa 20 bis 30 Minuten vor dem geplanten Grillen anzünden. Für Briketts plane etwas mehr Zeit ein.
Schritt 4: Sorge für Luftzufuhr
Feuer braucht Luft! Fächere mit einem Stück Pappe, einem Fön oder einem Blasebalg Luft zur Kohle, damit sie besser durchglüht.
Schritt 5: Kohle nachfüllen
Nach ungefähr 20 Minuten sollte die Kohle durchgeglüht sein und eine weiße Ascheschicht zeigen. Füge nun den Rest der Kohle hinzu und lass alles zusammen nochmal durchglühen. Sobald die Kohle fast vollständig mit Asche bedeckt ist, kannst du mit dem Grillen loslegen.
